Umbau Schulhaus Kolbenacker Zürich, 1996

047 Schulhaus Kolbenacker

Das Schulhaus Kolbenacker des Architekten Padrutt ist eine typische Pavillonanlage der 50er-Jahre. Den Kern bilden die zwei Klassentrakte A und B mit dem Abwartshaus und Lehrerzimmer. Peripher liegen Turnhallen, Kindergarten und Tageshort.
Beim Neubauprogramm wurde das Volumen Trakt A erweitert. In diesem Anbau sind vier Handarbeitszimmer und in der Aufstockung drei neue Klassenzimmer erstellt worden. Diese Intervention respektiert und unterstützt die räumlichen Qualitäten der Gesamtanlage. Das bestehende zweigeschossige Volumen des Trakts A wurde durch den Anbau und die Aufstockung so erweitert, dass ein neues Ganzes entsteht, welches sich im architektonischen Ausdruck auf die Sprache der bestehenden Anlage bezieht. Das Dachprofil wurde übernommen, wodurch sich das Volumen gut in die Gesamtanlage eingliedert. Das leichte Abschrägen der Fassade setzt den Dachaufbau klar vom bestehenden Volumen ab. Shedoblichter bringen Licht in Korridor und Klassenzimmer. Innerhalb der Aufstockung trennt ein vorfabriziertes Beton-
Schalenelement mit opaker Oblichtverglasung die Unterrichtsräume des Korridors. Die Stahlbinder und Betonhohlplatten für die Aufstockung sind vorfabriziert. Damit konnten das bestehende Dach abgebrochen und der Rohbau der Aufstockung während der Ferienzeit realisiert werden.

Situationsmodell des Schulkomplexes Kolbenacker vor dem Umbau

Modellstudie der Shedoblichter

Projektinformationen

Bauherrschaft

Hochbauinspektorat der Stadt Zürich

Zeitlicher Ablauf

1950er Ursprünglicher Anlage von Jakob Padrutt
1994–1996 Erweiterung

Architektur

Romero & Schaefle Architekten, Zürich

Baumanagement

Caretta und Weidmann Bauleitende Architekten HTL, Zürich

Tragwerksplanung

Basler & Hofmann Ingenieure und Planer, Zürich

HLKS-PLANUNG

Louis Zünd Heizung- und Lüftungsplanung, Zürich
Hunziker & Urban Haustechnik AG, Zürich

ELEKTROPLANUNG

H.Frankhauser AG, Zürich

FOTOGRAFIE

Alexander Troehler; Heinrich Helfenstein; Michael Wolgensinger; Comet; Hanspeter Dudli; Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich