Transformation und Aufstockung Geschäftshaus Hohlstrasse 560 Zürich, 2001

089 Geschäftshaus Hohlstrasse

Das ursprünglich vom Architekten Hans von Meyenburg 1970 erstellte Geschäftshaus wird dem Brutalismus zugeordnet. Obwohl sorgfältig geplant, litt der Bau aber durch niedrige Geschosshöhen an unvorteilhaften Tageslichtbedingungen im Innern. Dies wurde durch die kleinteiligen Fensterelemente mit grossen Profilbreiten noch verstärkt. Die baugesetzliche Möglichkeit, das Gebäude um zwei Geschosse aufzustocken und damit städtebaulich besser zu verankern, führte zum Entscheid einer radikalen Transformation. Eine neue Glas-Aluminium-Fassade mit speziellen Ausfallmarkisen auf den besonnten Seiten und einer vollverglasten Nordfassade verleihen nun dem Gebäude eine neue städtebauliche Identität. Die konzeptionell unterschiedlichen Fassaden optimieren den Tageslichteinfall sowie den Wärmeschutz im Sommer. Sie ermöglichen ausserdem unabhängig von der Statik ein für Einzel-, Gruppen- und Grossraumbüros geeignetes Fassadenraster. Dieses zeichnet sich durch eine progressive Zunahme zu den Gebäudeecken aus.

Situationsplan nach der Fertigstellung in 2001

Bestandsgebäude vom Altstetterplatz

Projektinformationen

Bauherrschaft

Helvetia Patria

Zeitlicher Ablauf

1970 Ursprünglicher Bau von Hans von Meyenburg
1999 Studienauftrag
1999–2001 Sanierung / Aufstockung

Architektur

Romero & Schaefle Architekten, Zürich

Baumanagement

MOBAG AG, Zumiko

Tragwerksplanung

Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG

Fassadenplanung

Mebatech AG, Baden

HLKSE-PLANUNG

Amstein + Walthert Beratende Ingenieure AG SIA

FOTOGRAFIE

Georg Aerni; Heinrich Helfenstein; René Furer; Thomas Hussel; Romero Schaefle Partner Architekten AG

AUSZEICHNUNGEN

Auszeichnung gutes Bauen der Stadt Zürich 1995-2001

Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2003 mit einer Anerkennung

PUBLIKATIONEN

«Chirurgie statt Kosmetik», Rahel Hartmann, Publikation in der Zeitschrift "tec21", Ausgabe "Umbau - Neubau", 7/2003.