Studienauftrag Sanierung und Erweiterung Museum Villa Flora Winterthur, 2012
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Verschiedene An- und Umbauten des ursprünglichen Kerngebäudes aus dem Jahre 1846 haben zur komplexen und harmonischen Gestalt der Villa Flora in Winterthur geführt. Die Strategie, organisch zu erweitern, sollte mit dem Anbau als neues Element eines zeitlich konnotierten Schichtprinzips fortgeführt werden.
Der Erweiterungsbau für die Infrastruktur wird an den nordwestlichen Rand der Gartenanlage gesetzt. Zusammen mit dem Rampenelement, das die Verbindung zur bestehenden Villa herstellt, entsteht ein Abschluss des Architektur- und Skulpturgartens gegen die Obermühlestrasse hin. Vom Garten aus erscheint der Anbau durch seine stufenartige Versetzung als Pavillon. Die fliessende, leicht geknickte Abwicklung der Fassade an der Obermühlestrasse öffnet die neue Eingangsseite des Museums und bindet die dort stehende grosse Solitärlinde atmosphärisch ein. Durch das Projekt sollen die bereits bestehenden Bereiche der historischen Anlage, Vorgarten, Eingang, Villa und Park, die durch die Verbreiterung der Tösstalstrasse empfindlich gestört worden waren, aufgegriffen und neu etabliert werden.

Situation

Ansicht des Gartens der Villa Flora mit "L´Eté" von Artistide Malliol um 1995
Projektinformationen
Bauherrschaft
Amt für Städtebau Stadt Winterthur
Zeitlicher Ablauf
1846 Ursprünglicher Bau
1862–1927 Diverse Erweiterungen
2012 Studienauftrag
Architektur
Romero & Schaefle Architekten AG, Zürich
Projektleitung:
Katherina Matz, Erik van der Werf, Richard Mostert
Landschaftsarchitektur
Andreas Geser Landschaftsarchitektur, Zürich
Baumanagement
PZM Polke, Ziege, Von Moos AG, Zürich
TRAGWERKSPLANUNG
Dr. Schwartz Consulting AG, Zug
BAUPHYSIK
Bauphysik Meier AG, Dällikon
HLKS-PLANUNG
PZM Polke, Ziege, Von Moos AG, Zürich
ELEKTROPLANUNG
Hefti. Hess. Martignoni. Zürich AG, Zürich
VISUALISIERUNG
Architron GmbH, Zürich
FOTOGRAFIE
Villa Flora, Winterthur; Romero Schaefle Partner Architekten AG