Studie Fassadensanierung Badenerstrasse 170/172 Zürich, 2010
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Die beiden nach einem Entwurf von Jaques Schader 1984 erbauten Geschäftshäuser an der Badenerstrasse 170 und 172 wurden 1999 von Romero Schaefle Architekten um eine Etage aufgestockt und mit einer Passerelle über die Feldstrasse miteinander verbunden. Nach etwa 30 Jahren entsprach der Gesamteindruck der Liegenschaft nicht mehr den Ansprüchen an eine zeitgemässe Bürohaus-Architektur. Mit einer Machbarkeitsstudie sollte aufgezeigt werden, wie mit einer Fassadensanierung diesem Umstand begegnet werden kann.
Um das Gebäudeensemble im städtebaulichen Kontext zu verorten, werden präzise Korrekturen an der Kubatur vorgenommen. Die Volumina an den Grundstücksseiten zur Badenerstrasse werden abgerundet und betonen dessen städtebauliche Präsenz. An den nördlichen Parzellenseiten hingegen werden die Kubaturen scharf geschnitten. Die neue Fassadengestaltung betont die Horizontale und die fliessenden Linien. Die Höhendifferenz zwischen Lüftungsflügel und Fensterelementen wird mit Brüstungsbändern aus geschliffenem Kalkstein-Kunststein ausgeglichen. Die Fensterbänder sind als doppelschichtige Verglasungen mit hinterlüftetem Zwischenraum für den Sonnenschutz gedacht. Die grosszügige Vorverglasung überspielt dabei das beibehaltene innere Fassadenraster, welches im Einklang mit der Gebäudestatik bleibt.

Konzeptskizze der angedachten Kubatur

Zur Badenerstrasse gerichtete Bestandsfassade
Projektinformationen
Auftraggeber
Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft
Zeitlicher Ablauf
1984 Ursprüngliche Bauten 170 und 172 von Jaques Schader
1998–1999 Aufstockung und Verbindung von Romero & Schaefle
2010 Studienauftrag
Architektur
Romero & Schaefle Architekten AG, Zürich
Landschaftsarchitektur
Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich
BAUMANAGEMENT
Allco AG, Zürich
VISUALISIERUNG
Architron GmbH, Zürich
FOTOGRAFIE
Dudli Hanspeter; Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich